Unsere Judokas in den Altersklassen U13 und U15 verfolgten seit dem Jahresbeginn große Träume, sowie Ziele. Viele konnten davon verwirklicht werden, einige wurden krankheitsbedingt auf das Jahr 2019 verschoben.
Den besonderen Abschluss des ersten Judohalbjahres 2018 sollte das internationale Tunier sein, welches aus einem sehr traurigen Anlass ins Leben gerufen wurde. An diesem Ort wird seit 23 Jahren an den Bombenanschlag auf die Stadt Tuzla im Bosnienkrieg gedacht. Trotz des Krieges lebten in der Stadt Tuzla die Menschen unterschiedlicher Religionen friedlich miteinander. Kurz vor dem Ende des Krieges, am Tag der Jugend, wurde eine Bombe auf diese friedliche Stadt geworfen und es starben dabei 72 Kinder und Jugendliche. Dies erfuhr ein Mann aus Deutschland, der aus diesem Grund das Tunier ins Leben rief und immer noch begeleitet. Ein Teil der Startgelder geht jedes Jahr aufs neue als Spende nach Tuzla, um gegen die Armut des Volkes anzukämpfen.
Das Tunier wurde mit der deutschen Nationalhymne eröffnet. Gekämpft wurde auf 6 Matten. Es kämpften gleichzeitig die Teilnehmer der Altersklassen U15 & U 18.
Geplant waren am Anfang, zu dem doch etwas weitern Weg nach Berlin, vier Starter. Leider startete am Samstag, den 09. Juni nur ein Judoka unseres Vereines. Er war einer der jüngsten Teilnehmer des Gedenktunieres und startet in der Gewichtsklasse bis 37kg. Kurt J. konnte zwar kein Sieg erkämpfen aber sehr viel für seine Zukunft mittnehmen. An diesem Tag ging es nicht wie sonst, hauptsächliche um einen Sieg, sondern um neue Erfahrungen mit anderen Nationen und sehr guten neuen Gegnern zusammeln. Außerdem konnte unser Verein einen kleinen Beitrag leisten um anderen zuhelfen.
Ich möchte mich persönlich für die Begleitung des einzigen Starters bei Familie Posselt bedanken.
Dieser Wettkampf war sehr emotional und bewegend.